Ein stundenlanger Abstieg um an einer Freizeit teilnehmen zu können

Es war eine Freizeit ganz anders als man gewöhnt ist. Keine Cabañas, kein fließendes Wasser außer dem Wasser im Fluss. Überhaupt keine Einrichtung, außer was die Natur bot. Nicht einmal ein Weg, der bis in der Nähe führte. Dort abgeschlossen von allen menschlichen Entwicklungen führte man eine Freizeit für Jungen durch.
Die Jugendleiter der Gnadenburg Gemeinde, Kilometer 14 wollten eine Freizeit durchführen, die ganz anders gestaltet war als gewöhnlich. Es sollte eine unvergessliche Freizeit werden. Man kam auf die Idee, in der tiefen Schlucht der Barrancas de Cobre die Freizeit zu veranstalten.
Gesagt, getan. Die Vorbereitungen begannen. Es war eine Freizeit für die Jungens. Diese sind meistens recht abenteuerlich gesonnen. Aber sie mussten entscheiden, ob sie ein Zelt mitnehmen wollten, oder nur einen Schlafsack (Sleeping Bag). Es wurden sieben Zelte mitgenommen. Die meisten der 53 Teilnehmer zogen es vor, nur im Schlafsack zu schlafen. Doch ein paar Jungen hatten eine Hängematte. Da drinnen zu schlafen war allerdings zu kalt, da de kühle Luft von unten kühlt.
Der Abstieg war schon anstrengend. Mehrere Stunden ging es ständig abwärts. Um 6:30 morgens fuhr die Gruppe los, und um 10:00 Uhr begann man den Abstieg, außer die, die erste Strecke mit der Seilbahn fuhr, die waren um 11:00 Uhr fertig für den Abstieg, der aber kürzer war. Etwas vor 4:00 Uhr gelangen die ersten bis unten, wo sich zwei Flussbette treffen.
Einige stiegen sofort ins Wasser, andere ruhten zuerst etwas aus. Da das Wasser kalt war, wurde wenig gebadet.
Nachdem Holz gesammelt war und man das Lager einer Sandfläche eingerichtet hatte, ass man das Abendessen. Einige hatten Suppe, andere „Chuletas“, Hühnerfleisch und anderes.
Abends wurde noch das Thema über Selbstdisziplin verhandelt. Gewöhnlich haben die Jugendlichen auf einer Rüstzeit viel Energie und gehen spät schlafen. Doch nach dem anstrengenden Abstieg war es um 9:30 Uhr ganz still. Jedermann war schon schlafen gegangen.
Am nächsten Tag, Sonntag, den 28. März, wurde ein Gottesdienst durchgeführt. In der freien Zeit wanderte man noch. Etwas flussaufwärts fand man eine heiße Quelle. Das Wasser war zu heiß, um die Hände im Wasser zu halten.
Manche dachten schon daran dass am nächsten Tag der Aufstieg vor ihnen lag. Daran gedacht war es gut, dass man drei Esel gemietet hatte, die das schwerste Gepäck trugen. Beim Aufstieg war zu erkennen, wer Ausdauer hatte. Einige schienen mit Leichtigkeit den Weg hinaufzugehen, andere hätten am liebsten aufgegeben. Doch, oben angekommen, freuten sich alle, dass sie sich an dieser Freizeit beteiligt hatten. Es wird bestimmt unvergesslich in Erinnerung bleiben.
Eine Freizeit, mal ganz anders, und daher sehr beeindruckend.

Der Weg von unten in der Schlucht bis oben ist recht anstrengend. Die größte Strecke des Wanderweges in die Schlucht der Barrancas de Cobre ist recht breit, doch geht man einen großen Teil der Strecke auf losen Steinen, welches das Gehen viel anstrengender macht.
Unten in den Barrancas de Cobre ist ein ganz anderes Klima als oben. Da wachsen Mango -, Apfelsinen- und Bananenbäume.
John Neufeld redet zu den Jungens unten in der Schlucht der Barrancas de Cobre. Die Teilnehmer konnten es sich im Sand oder auf den Steinen gemütlich machen um zuzuhören.
Auf dem Sand machten die Jungens sich ihre Lager. Der Schlafsack (Sleeping Bag) wurde auf dem Sand hingelegt, und das „Bett“ war fertig. Wenn man müde ist, kann man da sehr gut schlafen. Einige hatten aber auch Zelte mitgenommen, um etwas geschützter zu schlafen. Jacob Dyck, einer der Jugendleiter, genießt die Mahlzeit. Dieses sind Bilder von der Jungenrüstzeit der Gnadenburg Gemeinde Kilometer 14, unten in den Barrancas de Cobre.