Mennoniten zeigen wenig Interesse für Impfen

Die Regierung bot an, an ein oder zwei Stellen in den Dörfern von Cuauhtemoc zu impfen. Zuerst sollen alle über 60-jährigen die Gelegenheit haben, sich impfen zu lassen. Schätzungsweise gibt es über 4000 über 60-jährige Mennoniten in dieser Gegend. Die Regierung stellte sich vor, dass ein großer Teil von diesen sich würde impfen lassen wollen.
Doch bevor sie die Einrichtungen machen würden, wollten sie eine Idee haben, wie groß die Nachfrage sei. Die Vorsteher beauftragten die Dorfschulzen, dass man sich bei ihnen melden könnte, oder auch per WhatsApp-Gruppen wurde diese Gelegenheit angeboten. Doch die Zahl der Interessenten war sehr gering. Nur wenige Menschen hatten sich gemeldet. Daher wird die Regierung in den Dörfern nicht eine Impfstelle einrichten. Mennoniten können sich aber in Cuauhtemoc oder anderen Stellen, wo geimpft wird, impfen lassen.
Mennoniten in Chihuahua haben grundsätzlich nicht Vertrauen auf die Impfung, dass sie auch wirklich das erreicht, was gesagt wird.
Vorige Woche erhielten die über 60-jährigen Personen in Cuauhtemoc ihre zweite Impfung. Doch da fast keine Mennoniten die erste Impfung erhielten, konnten jetzt auch fast keine diese Gelegenheit nutzen.
Wann soll denn für die Mennoniten eine Gelegenheit geboten werden die erste Impfung zu erhalten? Im Mai.
Oscar Leos, Koordinator für diese Impfkampagne meinte, dass im Mai die nächste Impfung anfangen soll, und zwar für die über 50-jährigen. Er ist der Meinung, dass dann auch in Campo 6.5 (Low Farm) geimpft werden wird. Alle über 50-jährigen, auch die über 60-jährigen, sollen die Gelegenheit haben, die erste Impfung zu erhalten.
Von den über 60-jährigen Mennoniten hatten sich nur etwa 120 gemeldet. Dieses war zu wenig, um eine Impfstation in Low Farm zu errichten. Doch wenn die 50 bis 60 jährige hinzugenommen werden, sollten genügend interessiert sein, sich impfen lassen zu wollen.
Noch ist nicht klar, wann die Gelegenheit für diese Impfung gegeben werden soll, doch irgendwann im Mai, so meinte Oscar Leos.
Ist die Impfung zuverlässig?
Wer beide Impfungen erhalten hat, könnte dennoch am Covid-19 erkranken, meinen viele Ärzte. Doch ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass sie nicht sehr krank werden würden. Die Impfungen schützen zu 90 bis 95 Prozent. Das bedeutet, das einige Geimpfte doch noch erkranken können, aber viel weniger und nicht sehr „hunjsch“.