Es ist ein großes Projekt. Vor etwas über einem Jahr begannen die Bauarbeiten. Obzwar man hier und dort nach Material oder Arbeiter warten musste, ist die Funeraria jetzt fast fertig. Möglicherweise könnte sie noch in diesem Monat in Gebrauch genommen werden, wenn es fehlen sollte.
Eine Funeraria bauen ist etwas anderes als ein Gimnasio oder ein gewöhnliches Geschäft. Einen Platz vorzubereiten, wo Angehörige und Freunde sich von ihren lieben Verstorbenen verabschieden, wo die Leichen gut aufbewahrt werden, wo Platz ist zum singen und sprechen, an alles muss gedacht werden. Es braucht verschiedenes Material, das speziell bestellt werden muss. Die vielen Kleinigkeiten tun alles nimmt Zeit. Doch jetzt ist es fast fertig. Der Boden und die Wände werden gesäubert. Auf dem Hof wird aufgeräumt.
Die Funeraria von Gnadenfeld wurde auf Anleitung der Vorsteher gebaut, aber als ein Projekt für die Kolonie, an welchen sich alle Gemeinden beteiligen. Es wurde vorgeschlagen, dass 4000 Pesos pro Familie eingezahlt werden sollte, von den Familien, die in der betroffenen Gegend wohnen.
Viele haben es bezahlt, doch nicht alle. Die Familien, die es noch nicht gezahlt haben, sollten es noch zahlen, da es ein Projekt für alle Koloniesbürger ist.
Das Baukomitee, besteht aus Bernhard Dyck, Hans Froese und Hans Thiessen. Wenn der Bau fertig ist, wollen sie die Schlüssel an das neue Komitee übergeben, doch muss das neue Komitee noch zusammen gestellt werden.
In der Funeraria ist eine Stube, wo die Leichen angezogen werden. Eine Stube, wo verschiedene Särge drinnen sind, damit die Familie den Sarg auswählen kann. Eine große Stube zum singen, und eine wo kleinere Gruppen sich treffen können für Unterhaltungen im Privaten, vielleicht mit einem Prediger.
