Junger Mennonit in Paraguay entführt

Reimer, Sohn von David Reimers, wurde zusammen mit noch einem Mennonit und zwei Paraguayer entführt, doch diese drei wurden etwas später frei gelassen.
Die Entführung wurde von der EPP gemacht, welche behaupten, für die armen Menschen einzustehen. Daher verlangen sie Lebensmittel im Wert von 500 000 US Dollar, die in 20 Ortschaften verteilt werden sollen. Schon sofort am Tag nach der Entführung trafen sich Reimer mit den Koloniesmännern von Rio Verde, um über die Forderung zu beraten.
Peter Reimer, ein 23-jähriger Mann aus La Yeya, (nahe bei Rio Verde) Paraguay wurde am 6. Dezember von fünf bewaffneten Personen entführt. Sie hielten sein Fahrzeug an, schossen ein paar Schüsse in die Luft, um sicher zu machen, dass er sich nicht wehren würde, und nahmen ihn mit. Es wird verdächtigt, dass es von der Terroristengruppe EPP ausgeführt wurde, wenigstens wenn man die Forderungen von Lösegeld in Betracht nimmt, nämlich dass ein Teil mit Lebensmittel gezahlt werden soll.

Die Mennoniten von Rio Verde und die von Yeya packten seit Donnerstag schon die Lebensmittel ein, welche die Entführer für die Freilassung von Peter Reimer verlangen. Doch nicht alle Siedlungen wollen Hilfe auf diese Weise. Sie wollen nicht Hilfe, die von Terroristen verlangt werden, und dazu noch mit der Entführung von einem jungen Mann, der selber nichts reich ist, und sein Leben als Elektriker machen muss, um seine eigene Familie zu ernähren.
In den Säcken werden Nudeln, Fett, Mehl, Yerba (Terere), Reis, Zwiebeln und verschiedenes andere gepackt, aber auch Schuhe und Kleider.