Nuevo Ideal, oder vielen als Patos bekannt, wurde im Jahre 1924 angesiedelt. Seitdem kennt man es als Kolonie. Doch erst jetzt, am 8. Dezember, wird es gesetzlich als solche anerkannt. Regierungs-menschen von Durango händigten diese Annahme auf einer offiziellen Zeremonie ein.
Mennoniten bezeichnen Siedlungen, wo es Dörfer gibt, eigentlich schon seit jeher als Kolonien, ohne auf gesetzliches zu achten. Es hat mit internen Reglungen zu tun. Doch Mexiko hat vor über 20 Jahren ein Gesetz heraus gegeben, unter welchem gewisse Siedlungen als ethnische Kolonien verwaltet werden können. Nuevo Ideal wird jetzt als solche anerkannt.
Die Vorsteher haben jetzt auch gesetzliche Rechte. Als Kolonie dürfen sie das Predialgeld selber verwalten, dürfen Polizisten anstellen, und auch andere gesetzliche Verwaltungsrechte annehmen, die eine Munizipalität sonst hat. Als ethnische Kolonie wird man auch aufgefordert die eigene Kultur und Sprache zu fördern.
Die Regierung hat dieses Gesetz heraus gegeben, um die ethnischen Gruppen zu schützen. Ihre Sprache ist als Sprache anerkannt. So hat jemand das Recht, vor dem Richter einen Übersetzer anzufordern, damit man alles verstehen kann. Man hat so eine Art Selbstverwaltung.
Am 25. Februar wurden es 100 Jahre als das Privilegium für Mennoniten in Mexiko herausgegeben wurde. Eigentlich wollte die Regierung die Dokumentation für die Kolonie an dem Tag einhändigen, doch wegen den Massnahmen wegen dem Coronavirus wurde es verschoben bis jetzt, den 8. Dezember.
Zu dieser Zeremonie wurden nicht nur die Leiter der Kolonie eingeladen, sondern alle Interessenten der Kolonie. Alle wurden zu einem Mittagessen eingeladen.
